Battenberg Kuchen

Torten schmecken lecker – aber sie können dabei auch zum Anbeißen aussehen. Dieser Kuchen sieht phantastisch aus und ist weniger schwierig in der Zubereitung als gedacht. Ich habe vor kurzem durch Zufall eine Backsendung gesehen in der einigen „Promis“  die Aufgabe gestellt wurde, diesen Kuchen zu backen. Bis zu dieser Stunde wußte ich noch nichts von der Existenz eines „Battenberg Kuchen“. Ich muß sagen, der Kuchen gefiel mir optisch so gut, dass ich ihn heute mal nachgebacken habe. Meine Quadrate sind leider nicht quadratisch geworden und an der Ausarbeitung und Schönheit des Kunstwerkes müsste noch ordentlich gefeilt werden. Ich habe noch nie mit Fondant grarbeitet und dies war mein erstes Erlebnis damit. Auf jeden Fall wollte ich Euch aber an dieser Sache teilhaben lassen und habe ihn deshalb auch fotografiert und hier public gemacht. Ich werde ihn wieder backen und so lange daran arbeiten bis mir das Ergebnis gefällt.

Das wird benötigt

175 g Zucker
175 g weiche Butter
150 g Mehl
60 g gemahlene Mandeln
3 Eier
1 TL Backpulver
1 wenig rote Lebensmittelfarbe
1 Prise Salz
1 wenig Mandelaroma
1  P. Marzipan Rohmasse
oder 1 Marzipandecke
1 P. Rollfondant weiß
oder 1 Fondantdecke
150 g Aprikosenmarmelade
1 Ei
1 Holzstäbchen
1 paar silberne Zuckerperlen

So wird`s gemacht

2 gleich große Kastenformen einfetten und mit Backpapier auslegen. Den Zucker und die Butter in die Rührschüssel geben und mit dem Schneebesenaufsatz in der Küchenmaschine mischen, bis eine cremige Masse entsteht. Dann nach und nach die Eier dazu geben und unterrühren. Anschließend das Mehl sieben. Das gesiebte Mehl, Salz und Backpulver mischen und unter die Butter-Zucker-Eier Masse rühren. Nun die gemahlenen Mandeln unterheben. Den Teig so lange quirlen, bis er sehr geschmeidig ist und anschließend mit dem Mandelaroma abschmecken. Den fertigen Teig in zwei gleich große Teile halbieren. Eine Hälfte kann bereits in eine Kastenform gefüllt werden. Die andere Hälfte mit der roten Lebensmittelfarbe nach Gefühl einfärben. Den gefärbten Teig in die zweite Kastenform füllen und beide Formen bei 180° C 20-25 Minuten backen lassen. Die beiden Kuchen aus dem Ofen nehmen und etwa 10 Minuten lang in der Form auskühlen lassen. Dann auf ein Gitter stürzen und  komplett abkühlen lassen. Die vollständig abgekühlten Kuchen jetzt auf eine Länge zwischen 22-24 cm zuschneiden. VORSICHT: Der Teig ist durch seine Fluffigkeit sehr zerbrechlich. Jeden Kuchen dann einzeln in Streifen mit der Kantenlänge 4×4 cm zuschneiden. Aus den zweifarbigen, quadratischen Strängen entsteht am Ende das Schachbrettmuster, was typisch für den Battenberg Kuchen ist. Die gleichfarbigen Ecken liegen sich also gegenüber.

Damit das Schachbrett hält, die einzelnen Stränge mit der Aprikosenmarmelade verbinden. Dafür werden alle sich berührenden Seiten großzügig mit Aprikosenmarmelade bestrichen. Hierbei ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn die Marmeladenschicht darf weder zu dünn noch zu üppig sein. Puderzucker auf der Arbeitsfläche verteilen. Die fertige Marzipandecke auf die Arbeitsfläche legen und noch etwas ausrollen. Sie muss so groß ausgerollt werden, dass sie den kompletten Kuchen bedeckt. Danach den zusammengesetzten Kuchen auch von außen mit einer dünnen Schicht Aprikosenmarmelade einstreichen. Anschließend die Marzipandecke vorsichtig über den Kuchen legen, so dass alle Seiten bedeckt sind.

Stärke auf der Arbeitsfläche verteilen. Die fertige Fondantdecke auf die Arbeitsfläche legen und noch etwas ausrollen. Sie muss so groß ausgerollt werden, dass sie den kompletten Kuchen bedeckt. Das überlappende Marzipan mit einem Messer vorsichtig an den Kanten abschneiden. Das Ei trennen und die Marzipandecke überall dünn mit dem Eiweiß einstreichen. (Das habe ich nicht gemacht, denn ich habe immer große Sorge vor Salmonellen und vermeide es, rohe Eier zu verwenden). Zum Schluss die Fondantdecke über den Kuchen legen. Auch hier wichtig: Um Falten an den Ecken zu vermeiden, die Decke vorsichtig an diesen Stellen straffziehen, sodass man die Decke nach unten hin glattstreifen kann. 

Mit dem Holzstäbchen eine sogenannte „Karo-Naht“ auf dem Fondant entstehen lassen. Dafür das Stäbchen in regelmäßigen Abständen leicht in die Fondantdecke hineindrücken, so dass ein Karo Muster entsteht. Abschließend an den Schnittstellen der „Nähte“ die Silberperlen setzen und leicht andrücken.

Jetzt darf er verputzt werden. Dafür werde ich ihn an Menschen weitergeben die mir ans Herz gewachsen sind. Ein hübsches Mitbringsel ist er allemal.