Quittengelee

Dieser Duft, so betörend, so süß….Quitten dürfen in meinem Blog einfach nicht fehlen. Die hohe Quittenkochkunst besteht darin, dass die Früchte nicht nach Beigaben, Gewürzen oder der Kochflüssigkeit schmecken, sondern nach Quitte.

Quittenernte

Wie bei allen anderen Kochereien heißt es auch hier: „Einfachheit ist ein Zeichen von Perfektion.“ Erst gegart, gekocht oder gebacken wird die Quitte zur Delikatesse. Um sie weich zu bekommen und ihre Bitter- und Gerbstoffe zu bändigen, ist eine gewisse Kochzeit nötig: je nach Rezept bis zu einer Dreiviertelstunde.

für ca. 1800 ml Saft

Das wird benötigt

3,5 kg Quitten
2,5 L Wasser
80 ml Zitronensaft (ca. 2 Zitronen)
Gelierzucker

So wird`s gemacht

Die Quitten mit einem Tuch gründlich abreiben und den Flaum entfernen. Nur den Stiel und die Blütenansätze entfernen. Die Schalen und das Kerngehäuse werden mit verwendet – das bringt zusätzliches Aroma und die Kerngehäuse enthalten sehr viel Pektin was den Geliervorgang unterstützt. Die Quitten in grobe Stücke schneiden. Wasser mit dem Zitronensaft in einen Topf geben. Die Früchte mit einem scharfen Messer grob würfeln und möglichst sofort in das Zitronenwasser geben damit sie sich so wenig wie möglich braun verfärben. Die Quittenstücke in 45-60 Minuten weich (aber nicht matschig) köcheln. Ein großes Nudelsieb mit einem feuchten Küchentuch auslegen und auf einen passenden Topf stellen. Den Saft langsam, ohne Druck auszuüben, ablaufen lassen. Desto weniger Druck ausgeübt wird, desto heller und klarer wird das Gelee. Den Saft genau abmessen und mit der entsprechenden Menge Gelierzucker in einem großen Topf bei großer Hitze aufkochen lassen. Das Gelee etwa 3 – 4 Minuten kochen lassen. Gelierprobe machen und dabei beachten, dass das fertige Gelee später im Glas noch etwas nachgeliert. Noch heiß in saubere, vorbereitete Twist-Off-Gläser füllen und verschließen.

Quittengelee

Aus den im Sieb bzw. Tuch verbliebenen Früchten wird nun das Quittenbrot hergestellt (klick).